So wird die SRG überprüft
Wie bewerten externe Institutionen und Wissenschaftler:innen die journalistische Arbeit der SRG ? Ein Überblick über externe wissenschaftliche Studien.
Die Informationsvermittlung und deren Qualität ist zentral für das Angebot der SRG und deshalb überprüfen wir diese regelmässig intern. Nebst der internen ist auch die externe Kontrolle wichtig. Wie bewerten Wissenschaftler:innen und Institutionen die journalistische Arbeit der SRG? Entspricht das Angebot den qualitativen Ansprüchen der Forscher:innen?
Das Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (Fög) der Universität Zürich publiziert beispielsweise jährlich das «Jahrbuch Qualität der Medien» mit aktuellen Kennzahlen zur Medienqualität, Mediennutzung, Medienkonzentration sowie zur Entwicklung des Schweizer Mediensystems. Erneut erhielt die SRG 2022 gute Noten für ihre Produkte. Weitere Informationen dazu hier.
Vorliegend finden Sie eine Auflistung relevanter Studien, die Medienqualität analysieren. Einige Studien überprüfen dabei ausschliesslich die SRG, andere analysieren die Leistungen von verschiedenen Medienhäusern in der Schweiz.
Jahrbuch Qualität der Medien, 2022, Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (Fög)
«Die Corona-Pandemie hat viele Bereiche der Gesellschaft grundlegend beeinflusst. Auch der Journalismus ist davon betroffen. Während der Anfangsphase der Pandemie gab es noch Anzeichen für positive Effekte auf journalistische Medien. Diese waren als glaubwürdige Informationsquellen stark nachgefragt. Zumindest kurzfristig schien das Bewusstsein für die Bedeutung von qualitativ hochstehenden Medienleistungen in der Gesellschaft zu wachsen. Doch nach über einem Jahr im Krisenmodus fällt die Bilanz ernüchternd aus. Die finanzielle Basis des Journalismus hat in der Krise weiter gelitten.» (fög)
Wie viel Schweiz steckt im Schweizer Fernsehen? Eine Analyse struktureller und inhaltlicher Bezüge im Fernsehprogrammangebot der SRG SSR, 2022, freie Universität Berlin
«Die SRG SSR hat auf die intensiv geführte Diskussion um ihren gesellschaftlichen Auftrag reagiert und ist mittels gross angelegter Befragungen mit der Bevölkerung in den Austausch zum Thema Public Value getreten.»
Strukturbericht, Stand und Entwicklung der Radio und Fernsehlandschaft in der Schweiz 2015-2020, 2022, Bundesamt für Kommunikation (BAKOM)
«Die Digitalisierung verändert die Medienbranche von Grund auf. […] Der Strukturbericht des BAKOM bildet diesen Wandel und seine Auswirkungen auf die Schweizer Medienlandschaft ab. Er trägt bestehende Daten zur Radio- und Fernsehlandschaft in der Schweiz zusammen und wird künftig im Zweijahresrhythmus aktualisiert werden.» (BAKOM)
Publikumsbefragung Programmbewertung, 2012-2021, Bundesamt für Kommunikation (BAKOM)
«Diese regelmässig durchgeführte Studie erhebt nach wissenschaftlichen Kriterien und für die Schweiz repräsentativ den subjektiven Eindruck, den das Schweizer Medienpublikum von den Leistungen der privaten sowie öffentlichen Radio- und TV-Programme hat. Dabei bewerten die Fernsehzuschauerinnen und Radiohörer diejenigen öffentlichen und privaten Sender, die sie am häufigsten nutzen.» (BAKOM)
Programmanalysen SRG-Radios, 2012-2021, Bundesamt für Kommunikation (BAKOM)
«Die wissenschaftlichen Analysen der SRG-Radioprogramme haben einen zurzeit wechselnden sprachregionalen Schwerpunkt (deutschsprachige Schweiz; französischsprachige Schweiz; italienisch- und rätoromanischsprachige Schweiz).» (BAKOM)
Programmanalysen SRG TV, 2012-2021, Bundesamt für Kommunikation (BAKOM)
«Die wissenschaftlichen Analysen der SRG-Fernsehprogramme werden in regelmässigen Abständen durchgeführt. Dabei werden alle Fernsehprogramme der SRG mittels quantitativen Inhaltsanalysen untersucht (Vollerhebung).» (BAKOM)
Falschinformationen, Alternativmedien und Verschwörungstheorien – Wie die Schweizer Bevölkerung mit Desinformation umgeht, 2021, Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (Fög)
«Der Bericht zeigt Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung zur Problematik der Desinformation in der Schweiz, bietet ein Inventar von Websites sowie Social-Media-Angeboten von Alternativmedien und zeigt den Stellenwert von Alternativmedien anhand einer computer-unterstützten Analyse der Aktivitäten sämtlicher aktiven Nutzer*innen der Schweizer Twitter-Sphäre.» (Fög)
Zusammenfassung IGEM-Digimonitor 2021, Interessensgemeinschaft Elektronische Medien Schweiz (IGEM)
«TikTok überholt Facebook bei den jungen Personen in der Schweiz. Trotz Digitalisierung: TV und Radio erreichen die Massen.» (IGEM)
Republik ist die kompetenteste Schweizer Medienmarke, 2021, Publicom; Dazu auch: Die sympathischsten Radiomarken der Schweiz 2021
«Mit der mediaBrands-Studie ermittelt Publicom jährlich die Brand Performance von Medien¬marken in der Schweizer Bevölke¬rung. Die Erhebung 2021 wurde im April und Mai durchgeführt und basiert auf einer für die Bevölkerung von 15-79 Jahren repräsentativen Stichprobe von 4’700 Personen.» (Publicom)
Programmanalysen SRG Online, 2012-2020, Bundesamt für Kommunikation (BAKOM)
Die wissenschaftlichen Analysen des Online-Angebots der SRG werden in regelmässigen Abständen durchgeführt. Sie bestehen aus quantitativen Inhaltsanalysen des gesamten Online-Angebots der SRG.
Medienmonitor Schweiz, 2017-2020. Bundesamtes für Kommunikation – BAKOM
«Der Medienmonitor Schweiz untersucht die Leistungen der Medien für die Meinungsbildung in der Schweiz und dokumentiert Kräfteverhältnisse und unternehmerische Verflechtungen im Medienmarkt.» (BAKOM)
How to Reach Swiss Digital Natives with News. A Qualitative Study, 2020, ZHAW/UNIL/USI
«In Switzerland, almost one third of Swiss youth have little or no interest in news (Waller et al. 2019, p. 2). According to the Yearbook 2020 The Quality of the Media (fög 2020, p. 5), the group of the so-called news deprived1 went up from 21% to 37% between 2009 and 2020. The share of news deprived is pretty high, particularly in the age group of young adults (54.6%).» (ZHAW/UNIL/USI)
Qualität von Schweizer Informationsmedien im Zeitverlauf, 2019, Universität Zürich
«Diese Studie zeigt, wie sich die Berichterstattungsqualität von insgesamt 64 Schweizer Medien im Zeitraum zwischen 2015 und 2018 verändert hat. Gesamthaft betrachtet verlieren die untersuchten Angebote trotz anhaltender struktureller Medienkrise nur leicht an Qualität, und nicht alle Qualitätsdimensionen sind gleichermassen betroffen.» (Universität Zürich)